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Verfolgt, verdrängt, vergessen?

Schatten der Zürcher Reformation.

Erscheinungsjahr: 2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783034014458
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Was verdanken wir nicht alles der Reformation, schenken wir den zahlreichen Festreden im Jubiläumsjahr Glauben: Toleranz, Menschenrechte, Demokratie, Bildung und wirtschaftliche Blüte. Damit werden so ziemlich alle Attribute der modernen Gesellschaft auf die Reformation zurückgeführt. Nur: Stimmen solche zugespitzten Zuschreibungen wirklich? Führte die Reformation tatsächlich direkt in die Neuzeit, um in der Epochengliederung zu bleiben? Wie freiheitlich und demokratisch war die Zürcher Kirche zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert? Wo Licht ist, finden sich auch Schatten - hier möchten die unterschiedlichen Beiträge des Sammelbandes ansetzen. Sie widmen sich den Zwischentönen, den bekannten Figuren und Themen der 'grossen' Erfolgsgeschichte. Gerade diese Zwischentöne zeichnen das farbige Bild eines epochalen, keineswegs eindeutigen und zielgerichteten Umbruchs. Das Buch stellt Gelehrte vor, die aus Zürich wegziehen mussten, erforscht das Schicksal von Klosterfrauen, Altgläubigen, Andersgläubigen wie auch von radikalen Reformatoren und beschäftigt sich mit den Hoffnungen der Landbevölkerung. Den Abschluss bilden Beiträge, die nach den langfristigen Auswirkungen der Reformation fragen und dabei den Bogen zurück schlagen: War die Zürcher Reformation einzig eine Erfolgsgeschichte?

Autorenportrait

Peter Niederhäuser ist freischaffender Historiker und Geschichtsvermittler. Seine Forschungsgebiete sind Adel, Kleinstädte und Habsburg im Spätmittelalter sowie Industrie- und Architekturgeschichte.