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Vorlesung über Die gesamte Philosophie oder die Lehre vom Wesen der Welt und dem menschlichen Geiste. Teil 2.

Metaphysik der Natur. (=PhB 702).

Erscheinungsjahr: 2019
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787331772
Auflage: 1. Auflage
Einband: Paperback

Beschreibung

Schopenhauers Philosophie lässt sich als eine Morphologie von Erkenntnisformen lesen: In jedem der vier Teile der »Vorlesung über Die gesamte Philosophie« bzw. der vier Bücher der Welt als Wille und Vorstellung nimmt eine spezifische Erkenntnisform eine zentrale Funktion zur Charakterisierung der jeweils präsentierten Perspektive ein. Diese Erkenntnisformen sind dabei mit unterschiedlichen Bereichen wie der (Natur-)Wissenschaft (Bd. 1: korrelative Form der Erkenntnis), der Metaphysik (Bd. 2: analogische Form), der Kunst (Bd. 3: kontemplative Form) und der Moral (Bd. 4: Mitleid als Erkenntnisform) verknüpft. Die »Metaphysik der Natur« bildet den zweiten Teil der Vorlesung. Ausgehend von der Bestimmung des Metaphysikbegriffs fragt Schopenhauer, was die Welt noch sei, wenn sie nicht nur Vorstellung ist (Perspektive des ersten Teils der Vorlesung). Im Zentrum seiner Antwort steht das am eigenen Leib wahrgenommene Wollen, das zum Schlüssel eines Verständnisses der Welt wird. Innerhalb dieses Rahmens entwickelt Schopenhauer eine klare Unterscheidung zwischen wissenschaftlicher und philosophischer Erkenntnis und entwirft eine komplexe Naturphilosophie, die zwar empirisch und anschaulich fundiert ist, aber doch über die Möglichkeiten wissenschaftlichen Erkennens hinausgehen soll. Schopenhauers Metaphysik ist ein Schlüsseltext nachkantischer Philosophie. Insbesondere der Fokus auf den unbewusst strebenden Willen hat in der Philosophie, Psychoanalyse und Literatur eine nachhaltige Wirkung erfahren.

Autorenportrait

Arthur Schopenhauer (1788-1860) entwickelte eine Philosophie, die zeitgenössische Annahmen der Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ästhetik und Ethik richtungsweisend und vorgreifend mit empiristischen, hermeneutischen und phänomenologischen Elementen verbindet. Sein Denken wirkt weit über die Philosophie hinaus in Literatur, Musik und Bildender Kunst.

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