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Die Entfremdung

Erzählungen, Franz Werfel, Gesammelte Werke in Einzelbänden

Erscheinungsjahr: 1990
CHF 25,50
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783100910301
Sprache: Deutsch
Umfang: 216
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

'Die Einheit dieses Buches ist die Welt, von der es weniger handelt, als in ihr spielt.' Ihren Zentralpunkt hat Franz Werfel 1937 im Prolog zur zusammenfassenden amerikanischen Ausgabe seiner bis dahin erschienenen Erzählun-gen benannt. Er gilt nicht weniger für diese schmalere, 1927 unter dem Titel >Geheimnis eines Menschen< erschienene Sammlung. Die Menschen dieser Erzählungen gehören zwei Welten an: der des alten, im Ersten Weltkrieg untergegangenen Österreich und der des neuen, ihnen eigentlich fremden. Dies läßt sie immer wieder in ihren Gedanken zurückkehren zu ihrer Kindheit, läßt sie bis ins Innerste Fremdheit erfahren und Unsicherheit, gibt ihnen den Wunsch ein, dem Alltäglichen, Notwendigen zu entfliehen, Versuche zur Selbstfindung zu unternehmen. Denn die reale Gegenwart wirkt wie in ein Zwielicht getaucht, in dem Identifikation mit dem Ich nicht mehr möglich scheint. Und 'auf die Tragödie folgt das Satyrspiel, dieses so gespenstisch wie jene. Idee, Reich, Untergang, was für tönende Worte für ein gleiches Spiel. Kein irdischer Untergang ist so groß, daß er nicht auch eines Gelächters würdig wäre', rechtfertigt Franz Werfel die mit dem >Trauerhaus< abschließende Ordnung dieser Erzählungen.

Autorenportrait

Am 10. September 1890 wird Franz Werfel in Prag geboren; als Schüler schreibt er Gedichte und entwirft Dramen. 1914 wird er zum Militärdiensteingezogen; 1917 begegnet er Alma Mahler-Gropius, mit der er bis zu seinem Lebensende verbunden bleibt; er siedelt nach Wien über. Zu dieser Zeit sind bereits mehrere Gedichtbände von ihm erschienen, hat er kritische Aufsätze veröffentlicht. 1919 folgt seine erste ganz eigenständige Novelle >Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig<. 1921 wird sein Drama >Spiegelmensch< aufgeführt. In den nächsten Jahren entstehen >Der Tod des Kleinbürgers<, >Kleine Verhältnisse<, >Der Abituriententag<, >Die Geschwister von Neapel< und immer wieder Gedichte. 1929 heiratet er Alma Mahler. 1933 erscheinen >Die vierzig Tage des Musa Dagh< - eine Mahnung an die Menschlichkeit; im gleichen Jahr werden seineBücher in Deutschland verbrannt.1938, als Hitlers Truppen in Österreich einmarschieren, hält sich Werfel in Capri auf - seine Emigration beginnt. 1940 wird er in Paris an die Spitze der Auslieferungsliste der Deutschen gesetzt. Mit Alma und einigen Freunden flüchtet er zu Fuß über die Pyrenäen nach Spanien. >Das Lied von Bernadette< schreibt er als Dank für seine Errettung. Von Lissabon bringt sie ein Schiff nach New York. Die letzten Jahre verlebt Werfel in Los Angeles, Kalifornien. Am 26. August 1945 erliegt er seinem schweren Herzleiden.

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